Die Chronik des                                        Musikverein Hochmössingen


Prolog

Die Ursprünge der Hochmössinger Musikkapelle liegen in den zwanziger Jahren des 19. Jahrhunderts. Zu diesem Zeitpunkt spielte Bonifaz Frey ein Instrument, das nicht mehr registriert werden konnte und Anton Holzer auf einer Violine.

Um das Jahr 1860 fand die Liebe zur Blasmusik eine fünf Mann starke Kapelle mit folgender Besetzung: Josef Holzer (Alt-Horn), Josef Hezel (Trompete), Anton Anner (Klarinette), Ottmar Frey (Bass), Michael Hezel (Bass).

Vorwiegen spielte die Kapelle bei Hochzeiten und Tanzveranstaltungen bis in ihr hohes Alter.

Mit gleich starker Besetzung erscheint die Kapelle in den Jahren vor dem ersten Weltkrieg, allerdings durch folgende Musiker nach und nach ersetzt: Josef Hezel, Franz Hezel, Josef Frey, Josef Oesterle sen.

Als Bemerkenswert kann festgestellt werden, dass heute teilweise Musiker in fünfter Generation dem Musikverein Hochmössingen als Aktive angehören.

Die Überlieferungen aus der Gründerzeit des Musikvereins sind gelinde gesagt sehr dünn. Die ältesten noch existierenden Schriftstücke sind ein Bild aus dem Jahre 1926, die Festschrift zum Gaumusikfest in Hochmössingen von 1933, sowie die „Paragraphen des Musikvereins Echo Hochmössingen“ die ebenfalls 1933 in kunstvoller altdeutscher Schrift verfasst wurden. Unterschrieben ist das Dokument von Albert Wilhelm (Vorstand), Josef Frey (Schriftführer und Kassier), Alfons Gäckle, Hermann Ruf (Ausschussmitglieder), und dem Dirigenten Wilhelm Schneider.

Als diese Satzung niedergeschrieben wurde lebte der Verein bereits 12 Jahre und schon lange ins 19. Jahrhundert hinein wurde in Hochmössingen musiziert. Die Unterlagen sind aber, falls existierend, in unbekannten Händen. Es liegt allerdings noch eine Festschrift aus dem Jahre 1972 vor. Zu diesem Anlass war der damalige Schriftführer Hubert Amma mit dem Erstellen einer Vereinschronik beauftragt. Er hatte das Glück noch lebende Zeitzeugen befragen zu können. Die wichtigsten Informanten waren Albert Wilhelm Sen. und Josef Frey.

Der erste Weltkrieg setzte das idealistische Wirken des losen Musikerbundes ein jähes Ende. Mehrere Musiker wurden zu den Fahnen gerufen. Mit Franz Hezel bleib auch ein Musiker auf dem Feld der Ehre.


1921

Im Frühjahr 1921 ging Wilhelm Schneider mit Eifer an den Neuaufbau der Kapelle. Er wirbt bei Gleichgesinnten und im November gleichen Jahres wurden im Musikhaus Steinwandel in Rottweil auf Kosten der Aktiven Instrumente gekauft. Die damalige Vereinigung hielt ihre Proben unter der Leitung eines Herrn Steinwandel in Oberndorf ab.

Folgende Mitglieder gründeten 1921 den Verein: Wilhelm Schneider, Ferdinand Rohr, Adolf Oesterle, Paul Glück, Max Kopp, Karl Deschenski, Franz Deschenski, Alfons Frey.  Passive Mitglieder waren Julius Armbruster und die Alt-Kronenwirtin Christine Maurer, welche auch die Finanzen regelte.


1920er

Die fortschreitende Teuerung zwang die Mitglieder auf die eigene Leitung der Kapelle umzustellen. Wilhelm Schneider nahm sich dem Amt an und leitete den Verein.

Am Ostermontag 1922 trat die Kapelle zum ersten Mal öffentlich auf. 

Von da an stellte sich der Verein kulturellen, weltlichen und kirchlichen Aufgaben zur Verfügung. Hier ist ohne weiteres festzustellen, dass das wackere Häuflein der Musiker in den schweren Nachkriegsjahren gewaltig zu ringen hatte.

In erster Linie spielten die Beschaffung und Erneuerung der Instrumente eine wesentliche Rolle. Aber der Opfermut der Mitglieder, die offene Hand ihrer Gönner, die fördernde Fürsorge der Gemeinde und ihrer Einwohnerschaft ließen immer wieder das Ziel erreichen.

Besonders drohend erschien zeitweilig die Abwanderung der Mitglieder. Infolge der schlechten wirtschaftlichen Lage suchten eine Anzahl hiesiger junger Leute ihr Fortkommen in Amerika. Unsere Musik hat unter den ausgewanderten 6 ihrer Mitglieder zu verzeichnen. Auch tragische Unglücksfälle waren für die Kapelle ein herber Rückschlag.

Der großen zielbewussten Arbeit des Dirigenten Wilhelm Schneider und sämtlicher Mitglieder ist es zu verdanken, dass sich die Kapelle in so kurzer Zeit aus eigener Kraft heraufgearbeitet hat. Sie konnte sich in diesen Jahren mit erfreulich wachsendem Erfolg an Preisspielen beteiligen.

1925 Musikfest in Dunningen (Unterstufe, Wertung IIIa), 1926 Musikfest in Bochingen (Wertung Ib), und beim Gaumusikfest in Winzeln (Wertung IIa), 1927 Gaumusikfest in Fischingen (Wertung Ib), 1929 Gaumusikfest in Geislingen (Wertung Ia).


1926

Musikverein Hochmössingen   - 1926 -

v. l.:    Hugo Hezel, Paul Seeburger, Alfons Frey, Alfred Krämer, Albert Wilhelm, Josef Oesterle jun., Paul Kopp, Alfons Gäckle, Karl Frey, Josef Frey, Erich Söll, Wilhelm Schneider

Im Vordergrund: Die bis dorthin erspielten Pokale der Wertung-/Preisspiele

(leider nicht mehr auffindbar)


1933

Im Jahre 1933 wurde dem Musikverein die Veranstaltung des 9. Gaumusikfestes des Oberen Neckargau Musikverbandes übertragen, dessen Termin auf den 20. – 22. Mai festgelegt wurde.

Zu diesem Zeitpunkt zählte die Kapelle unter Vorstand Albert Wilhelm 18 aktive Musiker.

Gaumusikfest in Hochmössingen   - 1933 -

3. Reihe, v.l.:    Alfons Gäckle, Hubert Bantle, Emil Gäckle, Karl Fuß

2. Reihe, v.l.:    Josef Wilhelm, Adolf Gäckle, Bernhard Holzer, Wilhelm Schneider, Josef Frey, Albert Wilhelm, Albrecht Söll

1. Reihe, v.l.:    Hermann Ruf, Paul Sohmer, Josef Oesterle jun., Bernhard Kopp, Ernst Hezel, Paul Hezel

Festumzug



Am 07. August 1933 formulierte der Musikverein auch die erste schriftlich niedergelegte Satzung, die „Paragraphen des Musikverein Echo Hochmössingen“. 


1930er

Wilhelm Schneider dirigierte den Verein noch erfolgreich bis 1935.

Wertungsspiele wurden 1930 beim Gaumusikfest in Sigmarswangen (Mittelstufe, Wertung Ib) und 1931 beim Gaumusikfest (Mittelstufe, Wertung 1a) bestritten.

Ein Herr Schuchow übernahm den Dirigentenstab.  1936 konnte wiederum erfolgreich ein Wertungsspiel beim Bezirksmusikfest in Spaichingen (Mittelstufe, Wertung fast gut) abgelegt werden.

Die Satzung von 1933 wurde angepasst.

Von 1937 bis 1939 leitete Dirigent Teurer den Verein. Bemerkenswert hierbei ist, dass die Kapelle im Jahre 1939 einen aktiven Mitgliederstand von nur noch 6 Mann zu verzeichnen hatte. Wegen der Kriegshandlungen wurde die Kapelle ab 10. Dez. 1939 stillgelegt. 


1940er

Im April 1941 wurde jedoch mit Beffendorf zusammen ein Ortsgruppenmusikzug gegründet, bei dem neun Hochmössingen Musiker mitwirkten: Karl Fuß, Wilhelm Schneider, Josef Frey, Albert Wilhelm, Anton Holzer (Glaser), Gustav Frey (Schießmauer), Hermann Ruf, Erich Söll, Josef Oesterle jun.

Da in der Folgezeit aber auch weitere dieser Musiker zum Kriegsdienst eingezogen wurden, kam das musikalische Wirken und damit auch der Musikverein Hochmössingen zum Erliegen.

Mit Adolf Gäckle, Bernhard Kopp und Josef Oesterle kehrten drei Musiker nicht mehr in die Heimat zurück, was einen Neuanfang erschwerte.


1948

Bereits im Frühjahr 1946 wurde der musikalische Betrieb wieder aufgenommen. Aber ein offizieller Versuch der Neugründung, scheiterte an den Wirren der Nachkriegsjahre und am „Amtsschimmel“ der französischen Besatzungsregierung. Dies gelang aber 1948.

Am 01.04.1948 fand die erneute und offizielle Versammlung zur Neugründung dann statt. Protokolliert sind dabei die Vereinsführung und stattliche 30 aktive Musiker.

Zum 1. Vorsitzenden wurde Bürgermeister Baier ernannt, 2. Vorsitzender wurde Emil Gäckle, Kassier Adelbert Kopf und Schriftführer Bernhard Holzer. Ausschussmitglieder sind Albrecht Söll, Paul Sohmer und Paul Hezel Als Dirigent wurde Musikdirektor Thuma verpflichtet.

Sofort begann eine rege Probenarbeit, so dass am 16. Mai 1948 beim 50-jährigen Jubiläum des MV Aichhalden teilgenommen werden konnte.

Bereits 1950 wurde wieder erfolgreich das Wertungsspiel beim Kreismusikfest in Lauffen (Unterstufe, Wertung sehr gut) besucht.

Großes Glück für den Musikverein war, dass es einen gewissen Musikdirektor Thuma nach dem Krieg nach Oberndorf verschlug und er sich neben der Stadtkapelle auch dem Hochmössinger Musikverein annahm.

Thuma war gebürtiger Sachse. Nach Schule und Ausbildung brachte er es als Soldat im ersten Weltkrieg zum Batallionsmusikmeister. Später leitete er das Kurorchester Freudenstadt um im 2. Weltkrieg bei einer Polizeikapelle zu musizieren. Schon 1946 wurde er aus der Gefangenschaft entlassen und landete in Oberndorf.

Zur Musikprobe kam Thuma meist zu Fuß von Oberndorf. Die älteren Musiker beschreiben Thuma als geselligen und zuvorkommenden Menschen, von hohem musikalischem Können. Sein besonderes Kennzeichen seien seine „Äpfelstehlerhosen“ mit großen Seitentaschen gewesen, die er gerne dankbar mit einem Stück Speck, einem Paar Bratwürste oder ähnlichem füllte um damit wieder Stadtabwärts zu marschieren. Später wurde Thuma zur Probe abgeholt. Das notwendige Auto stellte die Fa. Pfitzer zur Verfügung, weil kein Musiker über ein eigenes Auto verfügte.

Mit dem Neuaufbau des Vereins nach dem Krieg begann eine neue Ära des Musikvereins. Man muss vor diesen Idealisten den Hut nehmen die in dieser schweren Zeit die Mühe auf sich nahmen den Verein wieder neu zu formieren. Wenn man bedenkt, wie viele Männer der Ortschaft im Krieg ihr Leben ließen und wie viele noch in Gefangenschaft waren. Wenn man außerdem bedenkt, dass das Geld wertlos geworden war, die Zukunft total in den Sternen lag und es trotzdem noch Männer gab die in die Hände gespuckt haben um das Werk ihrer Väter fortzuführen so kann man diesen Menschen nur höchsten Respekt zollen. In diesem Zusammenhang ist es umso verwunderlicher, dass es in unserer Zeit des Überflusses immer schwieriger wird Ehrenämter zu besetzten.

 

Wer weiß was aus dem Musikverein geworden wäre, ohne die starke musikalische Hand von Thuma. Bis zum Krankheitsbedingten Abtreten 1962 des damals weit über 70-jährigen Musikdirektors hatte der Musikverein mit existentiellen Problemen zu kämpfen. So war das Geld ständig äußerst knapp. Das größere Übel war allerdings die geringe Anzahl von Musikern, bei der es sich kaum einer erlauben konnte einmal zu fehlen. Doch gerade dieser Druck und die große Verantwortung eines jedes einzelnen machten den Geist dieser Zeit aus und forderte die Kameradschaft zu einer verschworenen Gemeinschaft.


1952

Mit einem Jahr Verspätung konnte das 30-jährige Jubiläum vom 7. bis 9. Juni 1952 mit einem Zeltfest gefeiert werden. Durch stetige Ausbildung von Jungmusikern wuchs der aktive Mitgliederstand von Jahr zu Jahr. Immerhin konnte der Musikverein im Jubiläumsjahr auf 19 aktive Musiker zählen. Der Höhepunkt des Festes war der Massenchor von 300 Musikern am Nachmittag des zweiten Tages. Etwa 4000 Besucher hielten sich in Hochmössingen während dieser Tage auf. 16 auswärtige Vereine trugen zur Gestaltung dieses Festes bei. Trotz des anfänglich schlechten Wetters wurde das Fest für den Verein zu einem tollen Erfolg.

30 Jahre MV Hochmössingen   - 1952 -

3. Reihe, v.l.:   Stanislaus Frey, Robert Fuchs, Fridolin Gäckle, Josef Baier, Hubert Eger, Heinz Wilhelm, Heinrich Schneider

2. Reihe, v.l.:   Albert Wilhelm sen., Karl Eger, Ewald Schneider, Rudolf Schneider, Albert Hezel, Eugen Schneider, Albert Wilhelm jun., Gustav Frey

1. Reihe, v.l.:   Josef Frey, Emil Gäckle, Musikdirektor Rudolf Tuma, Wilhelm Schneider, Josef Kopf

Festdamen

30 Jahre MV Hochmössingen   - 1952 -   Festdamen

stehend, v.l.:   Thea Bantle, Leontina Hezel, Josefa Baier, Klara Frey, Ottilie Baier, Gerda Dapp, Lore Fus, Anneliese Wilhelm, Maria Krämer, Maria Hezel, Ruth Kopp

sitzend, v.l.:   Resle Hezel, Isolde Frommer, Johanna Schneider, Edelgard Gäckle,

Rosel Glatthaar, Helene Ruf, Lisa Hezel, Lisa Sohmer



1950er

Ende 1952 wurde auch ein Dirigentenwechsel vorgenommen. An Stelle des verdienten Dirigenten Tuma trat ein Herr Andert.

Der Verein hatte dann aber eine kleine Krise zu überwinden. Die Proben wurden so schlecht besucht, dass im September 1953 eine außerordentliche Versammlung Musikdirektor Tuma erneut mit der Stabführung beauftragte, was dem musikalischen Aufschwung sehr begünstigte.

 

Ab 1954 gibt die Kapelle an geeigneten Festtagen zusätzlich zu ihren sonstigen Aufgaben auch noch Platzkonzerte. Außerdem wurde das Wertungsspiel beim Kreismusikfest in Aichhalden besucht (Unterstufe, Wertung 2. Rang).

Um der neuen Zeit gerecht zu werden, wurde die bisherige Satzung aus dem Jahre 1933 den Gegebenheiten angepasst.

Auch wurden immer wieder Gemeinsame Veranstaltungen mit allen Hochmössinger Vereinen abgehalten um der Dorfbevölkerung kulturell etwas bieten zu können, wie der Dorfabend am 20.01.1957.


1961

1961 war gleichzeitig der Startschuss in eine Zeit des Umbruchs des Musikvereins. Albert Wilhelm sen. gab das Amt des ersten Vorsitzenden nach 32 Jahren ab. Er wurde zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Nachfolger wurde Albert Hezel.

Ebenfalls 1961 besuchte Albert Wilhelm jun. den Dirigentenlehrgang. Schon ein Jahr später übernahm Albert Wilhelm jun. den Dirigentenstab des krankheitshalber ausscheidenden Musikdirektors.

Obwohl die finanziellen Mittel begrenzt waren, entschloss man sich zur Beschaffung einer neuen Uniform, die die 30 Jahre alte ersetzen soll. Die zugehörigen Hosen wurden von jedem Aktiven in Eigenleistung finanziert. Die Rückerstattung erfolgte nach dem Jubiläumsfest.

Mit inzwischen 24 Aktiven Musikern wurde das 40-jährige Jubiläum wurde vom 10. bis 12. Juni 1961 gefeiert. Das Fest und auch durchgeführte Altmaterialsammlungen verliefen sehr erfolgreich, was dem Musikverein auch finanziell mehr Spielraum eröffnete.

40 Jahre MV Hochmössingen   - 1961 -

3. Reihe, v.l.:   Albert Wilhelm jun., Wolfgang Söll, Musikdirektor Rudolf Tuma, Hans Notheisen

2. Reihe, v.l.:   Gerolf Eger, Walter Hezel, Karl Eger, Ludwig Söll, Walter Römpp, Franz Hoffmann, Rudolf Schneider, Erich Haag, Ewald Fehrenbacher, Otto Glück, Albert Wilhelm sen.

1. Reihe, v.l.:   Adelbert Oesterle, Günter Berger, Hubert Amma, Dietmar Arndt, Albert Hezel,

Heinz Wilhelm, Robert Fuchs, Fritz Kopp, Heinrich Schneider

Kapelle

mit

Festdamen



1960er

Der neue Dirigent, Albert Wilhelm jun., legte sich ins Zeug. Er übernahm neben  Hauptkapelle auch noch die Ausbildung der Jungmusiker, oder „Zöglinge“ wie man damals zu sagen pflegte, und man es in Hochmössingen auch heute noch hört. Dies bedeutete für ihn nicht selten drei oder vier Proben die Woche, die zusätzliche Heimarbeit nicht gerechnet. Dies alles zu einem, auch für damalige Verhältnisse, bescheidenen Entgelt. Als Vize-Dirigent fungiert Fritz Kopp.

Von nun an wurden auch im Bereich Jugendausbildung neu Wege eingeschlagen. Die Jungmusiker konnten erste Erfahrungen im Orchesterspiel in der Jugendkapelle sammeln. Bereits 1963 war der erste Auftritt der neu gegründeten Jugendkapelle bei der Weihnachtsfeier der Firma Ogus in Oberndorf und beim Weihnachtskonzert.

Mit dem stetigen Aufbau der erfolgreichen Jugendarbeit durch Albert Wilhelm, war auch der Grundstein für den zahlenmäßigen Ausbau der Aktivenkapelle gelegt.

Auch zur Fasnetszeit war der Musikverein seit Jahren sehr eingespannt. Bereits seit Mitte der fünfziger Jahre wirkte die Kapelle zusätzlich zum Narrensprung in Hochmössingen beim Kinderumzug und beim Narrensprung in Oberndorf mit.

Zusätzlich wurde auch ein Musikerball in der alten Turnhalle veranstaltet.

Kappenabend

des MVH

in der alten

Turnhalle


1966 erfolgte mit einer neuen Satzung dann der Eintrag ins Vereinsregister. Der laut alter Satzung bis dahin gültige Zusatz „Echo“ wurde abgelegt.

Im gleichen Jahr wurde beim Kreismusikfest in Fluorn beim Wertungsspiel (Mittelstufe, 1. Rang) teilgenommen.

1967 übernahm Heinrich Schneider das Amt des 1. Vorsitzenden.

Das stetige wachsen der Aktivenzahl verlangte natürlich in Sachen Uniformen und Instrumente eine stetige Aufstockung und Erneuerung des Bestandes.

Um dies stemmen zu können, wurden auch zusätzliche Veranstaltungen abgehalten, wie das große Gartenfest mit Musikertreffen bei der alten Turnhalle, vom 27. bis 29. Juli 1968. 

Am Weihnachtskonzert 1968 konnte wiederrum mit einer neuen Jugendkapelle unter der Leitung von Vizedirigent Fritz Kopp aufgewartet werden.



1972

So gedieh der Musikverein Dank der Jugendarbeit, und konnte im Jubeljahr des 50-jährigen Bestehens welches mit Verspätung 1972 gefeiert wurde auf 41 aktive Musiker blicken. Das Jubiläum wurde im großen Rahmen abgehalten und war ein großer Erfolg.

Es wurde der Entschluss gefasst, für das 50-jährige Jubiläum vom 28. – 31. Juli 1972 die erst 10 Jahre alte Uniform zu ersetzen, da die Anschaffung von über zehn neuen Uniformen bevorstand.

Das Jubiläumsfest wurde wegen Terminüberschneidungen mit anderen örtlichen Vereinen um ein Jahr verschoben.

50 Jahre MV Hochmössingen   - 1972 -

3. Reihe, v.l.:    Walter Hezel, Karl Holzer, Heiner Braitsch, Ludwig Söll, Raimund Wilhelm, Wolfgang Söll, Rudi Stoll, Walter Römpp, Felix Schwarz, Bernd Söll, Heiner Straub

2. Reihe, v.l.:    Albert Wilhelm sen., Gerolf Eger, Heinrich Schneider, Erich Haag, Alfred Haas, Hubert Stoll, Fritz Kopp, Albert Wilhelm jun. Josef Bison, Adelbert Oesterle, Heiner Schneider, Martin Bantle, Helmut Hörmann, Fridolin Kulzer, Willy Bühler

1. Reihe, v.l.:    Heinz Wilhelm, Rudolf Schneider, Karlheinz Strelow, Günter Berger, Hubert Amma,

Ludwig Martin, Hans Notheisen, Gerhard King, Reinhold Hezel, Rolf Knöpfle, Erwin Haaga


1970er

1970 wurde unter Mitwirkung aller Hochmössinger Vereine ein Gemeindefest zugunsten einer Kirchenheizung veranstaltet.

Am Wertungsspiel Kreismusikfest 1971 in Schramberg konnte ein 1. Rang in der Mittelstufe erspielt werden.

Die ersten Kesselpauken wurden 1973 angeschafft.

Die Hochmössinger Musiker begleiteten die Oberndorfer Narrenzunft 1973 zum Narrentag in Rottweil. Mit den Clowns-Uniformen schafften sie es sogar als Blickfang in einen Fernsehbericht der Landesschau.

Bei der Jugendwerbung 1973 schrieben sich 23 neue Jungmusiker ein.

1974 fand in Hochmössingen das erste Narrentreffen statt, bei dem auch der Musikverein tatkräftig mitwirkte. Hier fand auch der neue Hochmössinger Narrenmarsch aus der Feder von Dirigent Albert Wilhelm seine Uraufführung.

Zugunsten des Turnhallenneubaus wurde vom 06. bis 08. Juli 1974 mit der Vereinsgemeinschaft ein dreitägiges Dorffest veranstaltet.

Die Jugendkapelle errang in der Anfängerstufe ein sehr gutes Ergebnis im Wertungs- und Kritikspiel beim Kreisverbandsmusikfest 1975 in Dunningen.

Ebenfalls 1975 konnte erstmals das Weihnachtskonzert in der neuen vollbesetzten Festhalle veranstaltet werden.

Nach über 20 Jahren musikalischer Begleitung der Narrenzunft Oberndorf bei Ihren Narrensprüngen, wurde1976 die Zusammenarbeit beendet.

Musikalische Beteiligung bei Festwochenende zum 100-jährigen Jubiläum des Männergesangvereins vom 02. Bis 05. Juli 1976.

 

Eine weitere Jungendausbildung erbrachte 1978 stattliche 26 neue Anmeldungen, wobei die Zahl bis Ende des Jahres schon auf 21 geschrumpft war. Dies tat aber dem ersten Auftritt am Weihnachtskonzert keinen Abbruch.


1981

So erfreulich die steigende Zahl an Musikern war, so schmerzlich war der Abwärtstrend der Kassenlage. Also musste wieder ein größeres Fest her.

Man entschloss sich, das 60-jahriche Jubiläum mit einem großen Fest vom 03. Bis 06. Juli 1981 zu feiern. Als Patenkapelle konnte die Stadtkapelle Spaichingen gewonnen werden.

Der Musikverein Hochmössingen konnte dieses Fest mit Sage und Schreibe 55 Aktiven Musikern bestreiten.

60 Jahre MV Hochmössingen   - 1981 -

4. Reihe, v.l.:    Walter Hezel, Harald Söll,  Simon Schneider, Heiner Braitsch, Raimund Wilhelm, Rainer Bronner, Ortwin Hezel, Alfred Hezel, Gerd Baier, Ludwig Schneider, Josef Haas, Wolfgang Söll, Rainer Hezel, Erwin Haaga, Heinrich Schneider

3. Reihe, v.l.:    Harald Digeser, Werner Berger, Thomas Bühler, Erich Haag, Günter Berger, Hubert Amma, Michael Wilhelm, Thomas Hezel, Heinz Wilhelm, Berthold Hezel, Rolf Berger, Werner Bantle

2. Reihe, v.l.:    Jürgen Bantle, Gerhard King, Alex Frey, Tobias Hezel, Reinhold Hezel, Fritz Kopp, Albert Wilhelm, Herbert Ritzmann, Michael Braitsch, Heiner Schneider, Adelbert Oesterle, Ralf Oesterle, Roland Amma, Robert Frey, Ernst Krämer

1. Reihe, v.l.:    Willy Bühler, Gerolf Eger, Ludwig Söll, Ludwig Martin, Ralf Amma, Markus Krämer, Felix Schwarz, Martin Wagner, Michael Hörmann, Bernd Gäckle, Karl Fieser



1980er

1980 wurde beim Wertungsspiel am Kreismusikfest in Alpirsbach ein 1. Rang in der Mittelstufe erspielt.

1981 entschloss sich der Verein, dem 1. Vorsitzenden zur Entlastung einen Geschäftsführer zu Seite zu stellen. Mit Walter Hezel war ein idealer Mann gefunden.

Der Narrenring Oberer Neckar entschloss sich, die Narrenmärsche der sechs Mitgliedszünfte auf einer Langspielplatte zu verewigen. Am 31.10.1981 wurde dies in der Waldmössinger Halle durchgeführt.

Zum zweiten Narrentreffen 1983 in Hochmössingen wurde der Musikverein mit neuen Fasnetsuniformen ausgestattet.

1985 konnten 17 neue Jungmusiker aufgenommen werden, welche beim Weihnachtskonzert als Jugendkapelle ihren Einstand darboten.

 

Mitte der achtziger Jahre gab es wieder einen Generationswechsel.

1985 gab Heinrich Schneider nach 18 Jahren die Vereinsführung an Raimund Wilhelm weiter. Schneider der zuvor auch 10 Jahre Kassier war wurde zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Als Ehrenvorsitzender nahm er auch noch bis zum Jahre 2009 an den Ausschusssitzungen teil.

 

1986 gab Albert Wilhelm nach 25 Jahren den Dirigentenstab ab. In dieser Zeit hat er die Zahl der aktiven Musiker verdoppelt. Den meisten die zu diesem Zeitpunkt aktiv waren hat er das musizieren zumindest in der Theorie aber oft auch in der Praxis beigebracht. Vielfach fiel die Saat auf unfruchtbaren Boden und nach jahrelangem Bemühen sprang der Jungmusiker doch noch ab. Doch die Arbeit hat sich gelohnt, denn das Werk das Wilhelm hinterließ konnte sich sehen lassen. Nicht zu vergessen, dass der Hochmössinger Narrenmarsch aus der Feder von Wilhelm stammt. Die Ernennung zum Ehrendirigenten war eine Selbstverständlichkeit. Symbolisch wurde ihm ein goldener Taktstock überreicht.

Nachfolger wurde Fritz Kopp welcher ebenfalls der Jugendarbeit Wilhelms entsprang. Die Jugendarbeit wurde in Hände von Ralf Oesterle gelegt, der auch das Amt des Vize-Dirigenten übernahm.

 

1987 nahm die Jugendkapelle unter der Leitung von Ralf Oesterle beim Kreismusikfest am Jugendkritikspiel in Neuhausen ob Eck teil. In der Leichtstufe wurde die Note 2 erspielt.

 

In den folgenden Jahren schrumpfte die Zahl der Aktiven bis auf 35 Musiker. Dies konnte glücklicherweise durch die Eingliederung von 15 Jungmusikern wieder wett gemacht werden.

 

Beim Fest der Freiwilligen Feuerwehr Leinstetten hatte der Musikverein Hochmössingen am 01.Juli 1988 die Ehre, im dortigen Schlossgarten den Großen Zapfenstreich aufführen zu dürfen.

 

Der bisher an der Fasnet durchgeführte Altweiberball bedurfte dringender Neuerungen, da die Besucherzahl und damit die Attraktivität schwand. Mit einem zusätzlichen Motto und einigen Einlagen wurde versucht, wieder mehr Besucher zu gewinnen. Dieses Konzept überzeugte und konnte zumindest über viele Jahre gehalten werden.

 

Ende der achtziger Jahre wurde auch die Jugendkapelle immer stärker mit in die Fasnetsaktivitäten einbezogen. So hat seither die Jugendkapelle immer wieder die Kinderumzüge der Narrentreffen vom Narrenring Oberer Neckar begleitet.

 

1989 war in der Jugendausbildung ein Meilenstein in der Geschichte des Musikvereins.

Erstmals wurden auch weibliche Nachwuchsmusikerinnen aufgenommen.

 

Noch 1985, als letztmals Jungmusiker eingeschult wurden, wurde dieser Schritt von den konservativeren Vereinsmitgliedern mit knapper Mehrheit verhindert. Dies, obwohl in den anderen Vereinen des Verbandes Musikerinnen längst an der Tagesordnung waren. So war der Hochmössinger Musikverein wahrscheinlich einer der letzten, wenn nicht der letzte Musikverein in Baden-Württemberg der sich zu diesem Entschluss durchringen konnte.


1990er

1990 konnte der Musikverein sein bisher letztes Wertungsspiel bestreiten. In Empfingen errangen die Musiker beim Kreismusikfest in der Mittelstufe einen ersten Rang mit Belobigung. Dirigent Fritz Kopp hatte seine Musiker optimal darauf vorbereitet.

In dieser Zeit formierte sich innerhalb der Aktiven auch eine kleine Besetzung mit fünf Musikern, welche sich der Oberkrainermusik verschrieben,

und als „Weiherwald-Echo“ aufspielten.



1991

Nachdem die bisherige Uniform zwanzig Jahre auf dem Buckel hatte, und auch optisch nicht mehr entsprach, beschloss man die Neuanschaffung von 46 Uniformen zum bevorstehenden 70-jährigen Jubiläum, welches vom 05. bis 08. Juli 1991 gefeiert wurde.

 

Mit den neuen Nachwuchsmusiker/innen und den vorhergehenden Jungmusikern wurde eine große, 26-köpfige Jugendkapelle aus der Taufe gehoben, welche beim Jubiläumsfest ihren Einstand darbieten konnte. Auch am Weihnachtskonzert konnte dieses Orchester begeistern.

70 Jahre MV Hochmössingen   - 1991 -   Hauptkapelle

4. Reihe, v.l.:    Raimund Wilhelm, Heinz Berger, Martin Eger, Ortwin Hezel, Harald Söll, Simon Schneider, Alfred Hezel, Roland Hezel, Gerd King, Rainer Hezel, Ralf Oesterle, Josef Haas, Thilo Braitsch

3. Reihe, v.l.:    Walter Hezel, Werner Berger, Alex Frey, Harald Digeser, Hans-Jörg Hezel, Jürgen Bantle, Gerhard King, Berthold Hezel, Thilo Hezel, Peter Eger, Michael Kopp, Erwin Haaga

2. Reihe, v.l.:    Matthias Haaga, Thomas Bühler, Reinhold Hezel, Robert Frey, Michael Braitsch, Werner Bantle, Fritz Kopp, Günter Strein, Adelbert Oesterle, Heiner Schneider, Thilo Söll

1. Reihe, v.l.:    Gerolf Eger, Heiner Braitsch, Ludwig Söll, Manfred Martin, Felix Schwarz, Michael Hörmann, Detlef Strelow, Martin Eger

70 Jahre MV Hochmössingen   - 1991 -   Jugendkapelle

4. Reihe, v.l.:    Matthias Haaga, Martin Eger, Peter Eger, Thilo Hezel, Roland Hezel, Thilo Braitsch, Heinz Berger

3. Reihe, v.l.:    Heiko Koch, Alexander Frey, Daniel Büttgen, Gregor Martin, Günter Strein, Michael Kopp, Thilo Söll, Gerd King

2. Reihe, v.l.:    Hans-Jörg Hezel, Viola Braitsch, Ralf Oesterle, Tanja Kopp, Alexandra Büttgen, Claudia Maier, Martin Eger

1. Reihe, v.l.:    Julia Frey, Patricia Schillinger, Manfred Martin, Beate Fehrenbacher,

Michaela Fehrenbacher


1990er

1993 wurde durch den Narrenring oberer Neckar eine Neuaufnahme der Narrenmärsche initiiert. Das Gemeindehaus in Talhausen wurde zum Tonstudio umfunktioniert.

 

Beim Weihnachtskonzert 1993 waren drei Premieren zu sehen und zu hören.

Dirigent Fritz Kopp und Vize Ralf Oesterle gaben mit dem Stück Trompetenherz ein Solo für zwei Dirigenten zum Besten.

Zudem wurde das von Ralf Oesterle zusammengestellte und arrangierte Stück ABBA-Festival uraufgeführt.

Außerdem saßen zum ersten Mal weibliche Musikerinnen in den Reihen der Hochmössinger Kapelle.

 

1995 wurde der Schritt gewagt, eine gemeinsame Jugendkapelle mit den Vereinen aus Römlinsdorf, Marschalkenzimmern, Dornhan und Leinstetten zu gründen. Nach anfänglicher positiver Resonanz, traten dann terminliche Diskrepanzen wegen der einzelnen Vereine auf. Leider wurde diese Jugendkapelle Ende 1996 wieder aufgelöst, nachdem der auf Ralf Oesterle folgende Dirigent das Handtuch warf.

 

Ebenfalls 1995 hatte der Musikverein wiederum die Ehre den Großen Zapfenstreich beim Jubiläum der Freiwilligen Feuerwehr Dornhan zu spielen.

 

 

Als 1995 der Turnhallenanbau in Betrieb gestellt wurde, hatte der Musikverein das große Glück das bisherige Stuhllager als Musikerzimmer nutzen zu können. Somit verfünffachte sich der für die Musiker zur Verfügung stehenden Räumlichkeiten.


1996

Das Jahr 1996 begann für den Musikverein mit der musikalischen Unterstützung des Narrentreffen des Narrenring Oberer Neckar in Hochmössingen.

 

Das 75-jährige Vereinsjubiläum wurde mit einem Aktivenstamm von 50 Musikerinnen und Musikern gebührend vom 21. bis 24. Juni 1996 gefeiert. 

75 Jahre MV Hochmössingen   - 1996 -   Hauptkapelle

 

5. Reihe, v.l.:    Erwin Haaga, Ortwin Hezel, Berthold Hezel. Thilo Hezel, Alfred Hezel, Roland Hezel, Gerd King, Rainer Hezel, Thilo Braitsch

4. Reihe, v.l.:    Walter Hezel, Heinz Berger, Mathias Haaga, Martin Eger, Ralf Oesterle, Robert Frey, Simon Schneider, Harald Söll, Raimund Wilhelm

3. Reihe, v.l.:    Alexandra Büttgen, Claudia Maier, Harald Digeser, Jürgen Bantle, Reinhold Hezel, Gregor Martin, Nicole Bernhardt, Michael Braitsch, Thilo Söll, Michael Kopp

2. Reihe, v.l.:    Beate Fehrenbacher, Werner Berger, Alex Frey, Viola Braitsch, Hans-Jörg Hezel, Fritz Kopp, Tanja Kopp, Alexander Frey, Michael Hörmann, Patricia Schillinger, Sylke Frankl

1. Reihe, v.l.:    Ludwig Söll, Heiner Braitsch, Gerolf Eger, Manfred Martin, Guido Söll, Rainer Bronner, Detlef Strelow, Martin Eger

75 Jahre MV Hochmössingen   - 1996 -   Jugendkapelle

Hochmössingen (H), Dornhan (D), Marschalkenzimmern (M), Leinstetten (L)

4. Reihe, v.l.:    Thomas Buhl (L), Jörg Lamparter (M), Thomas Müller (D), Ralf Pfeifle (D), Alexander Frey (H), Michael Hezel (H), Stefan Hezel (H), Oliver Schmid (M)

3. Reihe, v.l.:    Elena Bronner (L), Heike Eberhardt (L), Jasmin Rohm (M), Markus Kaupp (L), Stefan Kromer (D), Isabel Hezel (H), Rafael Eberhardt (H), Thomas Rohm (M)

2. Reihe, v.l.:    Manuela Hörmann (H), Stefanie Gruhler (D), Claudia Trick (D), Benjamin Spar (D), Nadine Rohrer (M), Melanie Zürn (L), Nadine Krügener (H), Ralf Oesterle (H)

1. Reihe, v.l.:    Nadine Fehrenbacher (H), Petra Baier (H), Stefan Baier (H), Anja Calies (D),

Miriam Gruhler (D)

 

Beim Weihnachtskonzert 1996 stand wiederum ein großer Abschied an.

Fritz Kopp übergab den Taktstock an Ralf Oesterle, der wie Kopp ein Eigengewächs des Musikvereins ist. Seit nunmehr 34 Jahren wird der Musikverein von eigenen Dirigenten geleitet, was sicherlich ein sehr außergewöhnlicher Umstand ist, der in der näheren und weiteren Umgebung vergeblich Nachahmer sucht.

Kopp beendete seine erfolgreiche Dirigententätigkeit nach zehn Jahren. Ebenfalls beendete er seine aktive Laufbahn bei der Hauptkapelle. Zehn Jahre Dirigent und zuvor fünfundzwanzig Jahre Vize-Dirigent und der Mann am ersten Flügelhorn waren eine erstaunliche Leistung.

Wie sich aber Jahre später zeigte, konnte Fritz Kopp nicht ohne Musik und ohne den MVH sein.


1990er

Nachdem auch der Musikerball mit Motto sich als Rückläufig darstellt, wurden neue Wege eingeschlagen. Man hoffte mittels einer Fasnetsdisco 1997 entsprechende Besucherzahlen zu erreichen.

 

1997 wurde der Musikverein erstmalig mit der Bewirtung der Hausausstellung der Firma Landtechnik Baier betraut. Damals nicht vorstellbar, dass diese Hausausstellung für beide Seiten noch immer eine Zugewinnsituation darstellt. Nach wie vor gilt der Dank der Firma Baier für das seither entgegen gebrachte Vertrauen.

 

1998 wurde der Musikverein erstmals von der Oberndorfer Partnerstadt Thierville eingeladen. Es war ein denkwürdiges Ereignis, das sich bereits im Jahre 2000 wiederholte.

 

Ende des Jahrzehnts deutete sich auch in der Jugendausbildung ein Umdenken an. Jungmusiker in eigener Regie am Instrument auszubilden wurde immer schwieriger. Daher entschloss man sich zu einer Kooperation mit einer Musikschule.

Auch eine Jugendkapelle war wegen der immer kleiner werdenden Anzahl an Jugendanmeldungen sehr schwierig durchzuführen.

Aber mit vollem Einsatz heben sich die Jugenddirigenten Martin Eger, Michael Hörmann und Rafael Eberhardt in diesen Jahren immens gut geschlagen. Auch außermusikalische Aktivitäten wir Dorfrallys und Ausflüge wurden mit den Jungmusikern durchgeführt.

1998 gab sich der Musikverein ein Erkennungszeichen. Das neue Logo sollte ab jetzt Erkennungsmerkmal sein.



1999

1999 stand ganz im Zeichen der 900-Jahr-Feier von Hochmössingen.

Bereits am 10. April war der Musikverein beim Festakt mit dabei, um gemeinsam mit dem Männergesangverein und dem Kirchenchor das von Ralf Oesterle komponierte Hochmössinger Heimatlied uraufzuführen.

 

Ein bisher einzigartiges Event konnte der Musikverein am 29. Mai darbieten. Das Konzert in der Kirche mit verschiedenen Gruppierungen der Kapelle war für die Zuhörer ein Erlebnis.

 

Das Festwochenende vom 25. bis 28. Juni 1999 wurde am Freitag mit dem Stellen des Festbaumes eröffnet. Ein herausragendes Ereignis war allerdings der am Abend stattfindende Große Zapfenstreich, welcher vom Musikverein nun schon zum dritten Mal gespielt wurde.

Selbstverständlich war die Musikapelle auch am Sonntag zur Tagwache zur Stelle, wie auch beim großen historischen Festumzug am Mittag. Der großartige Umzug wurde am Montag in verkleinerter Form beim Kinderfest nochmals wiederholt. Bei all diesen Umzügen wurde ausschließlich das neue Hochmössinger Heimatlied intoniert.

Alles in allem konnte sich der Musikverein mit seinen 54 Aktiven in diesem Jahr sehr positiv präsentieren.


2000

Unsere Musikerinnen wurden neu eingekleidet. Schmucke Damenuniformen verschönern das Erscheinungsbild der Kapelle.


2001

Das 80-jährige Jubiläum wurde in sehr kleinem Rahmen gefeiert. Zum Gartenfestsonntag im September wurde zusätzlich der Samstagabend vorangestellt, bei dem die Scherzachtaler einen tollen Blasmusikabend präsentierten.

Musikverein Hochmössingen   - 2001 -

Hintere Reihe, v.l.:   Ortwin Hezel, Harald Söll, Berthold Hezel, Thilo Söll, Martin Rötzer, Rafael Eberhardt, Isabel Hezel, Robert Frey, Gregor Martin, Andreas Hils, Sascha Martin, Thilo Braitsch, Roland Hezel, Alfred Hezel, Rainer Hezel,

Mittlere Reihe, v.l.:   Nadine Fehrenbacher, Petra Baier, Julia Frey-Hils, Sylke Raible, Maria Frey, Hans-Jörg Hezel, Thilo Hezel, Ralf Oesterle, Michael Hezel, Michael Hörmann, Rainer Bronner

 

Vordere Reihe, v.l.:   Manuela Hörmann, Jürgen Bantle, Werner Berger, Alexandra Büttgen, Manfred Martin, Heinz Berger, Raimund Wilhelm, Matthias Haaga, Martin Eger, Melanie Walter, Beate Söll, Alex Frey, Thomas Bühler


2001 musste auch der Vorsitzende Raimund Wilhelm schweren Herzens von seinem Amt zurücktreten. Eine schwere Krankzeit verlangte ihren Tribut. Sechzehn Jahre lenkte er die Geschicke des Musikvereins in seiner unverwechselbaren Art. Der bisherige Schriftführer Roland Hezel übernahm den Vorsitz des Vereins.


2002

Der Ehrenvorsitzende Heiner Schneider beendete seine Musikalische Laufbahn in der Aktivenkapelle nach 55 Jahren. Mit Wehmut wurde er am Konzert 2001 von seinen Musikern verabschiedet. Für seine Leistungen erhielt er die Landesehrennadel. Es war aber Anliegen aller, ihn mit einem ganzbesonderen Geschenk zu bedenken.

Für seinen jahrzehntelangen Einsatz im und für den Musikverein veranstalteten wir 2002 ein separates Konzert unter dem Motto „Solistisches und andere Leckereien“. Der Erlös dieses Konzertes sollte für die AMSEL-Gruppe sein, der er und seine Frau seit Jahren angehören.

Es war für jeden Aktiven eine Selbstverständlichkeit, für den Heiner sein Bestes zu geben. So wurde dieses Konzert ein Erlebnis und die AMSEL-Gruppe durfte einen erheblichen Betrag in Empfang nehmen.

 

Die Fasnetsdiscos waren infolge der katastrophalen Besucherzahlen ad acta.

Als neues Konzept wurde ein Musikerball mit Musik der Kapelle und Programmeinlagen mit anschließender Partymusik festgelegt. Dieses Konzept erwies sich nach und nach als erfolgreich, und wird auch noch heute so durchgeführt.

 

Eine Komplettüberarbeitung der Vereinssatzung von 1966 war notwendig, um den Verein für die Zukunft auszurichten.


2003

Im Januar 2003 trafen sich auf Initiative von Ehrendirigent Albert Wilhelm die älteren ehemaligen Musiker zu einer gemütlichen Einkehrrunde.

 

Schnell wurde klar, dass dies kein einmaliges Treffen bleiben würde. Man verabredete regelmäßige Zusammenkünfte. Schließlich stellte sich heraus, dass die ehemaligen es nicht sein lassen konnten, und ihre Treffen in Form einer Musikprobe fassen wollten.

 

Der Harte Kern war aus der Taufe gehoben.

 

Sie spielten bereits am 13. Juni des Jahres ein Ständchen für ihren erkrankten Kameraden Günther Berger. Bereits im darauffolgenden Jahr konnte sich der Harte Kern als eigenständige Kapelle im Musikverein bei Veranstaltungen präsentieren.

Noch heute spielen die Mannen bei verschiedenen Anlässen in und außerhalb Hochmössingens.


2004

Im Mai hatte der Musikverein zu seiner ersten Vatertagshockete am Schulhof geladen. Bei tollem Wetter konnte eine überaus erfolgreiche Veranstaltung verzeichnet werden. Mit musikalischer Darbietung der Jugendkapelle der Aktivenkapelle und dem Harten Kern, konnte die Veranstaltung in Eigenregie durchgeführt werden.

Leider waren die Wetterbedingungen in den Folgejahren nicht für Veranstaltungen im Freien geeignet. Erst 2008 und 2009 konnte die nächste Hockete stattfinden, da die Veranstaltung Wetterabhängig war. Auch danach war der Wettergott uns nicht mehr hold, was dazu führte, diese Veranstaltung aus dem Jahresablauf wieder zu streichen.

 

Beim Weihnachtskonzert 2004 stand wiederum eine Veränderung bei der musikalischen Leitung des Vereins an.

Ralf Oesterle übergab schweren Herzens aus beruflichen Gründen nach acht erfolgreichen und ereignisreichen Jahren den Taktstock an Wilfried Zimmermann aus Trichtingen und trat „zurück ins Glied“.

Damit endet (vielleicht nur vorläufig) eine Ära im Musikverein. 42 Jahre stand ein Eigengewächs dem Verein musikalisch vor.

Zimmermann, der in Trichtingen die Bauernkapelle leitete war ein Wunschkandidat, welcher, wie es sich alsbald herausstellte, nicht besser zu uns passen konnte. Mit ihm an der Spitze sahen wir erfolgreiche Jahre vor uns.


2005

Am Bürgerball 2005 war dann für den Musikverein die Zeit gekommen, die Tanzmusik zur Diskussion zu stellen. Einerseits stellte sich die Frage, ob dies noch zeitgemäß sei, aber viel gewichtiger war die Tatsache, dass der neue Dirigent an diesem Abend generell nicht anwesend sein konnte. Es war klar, dass eine halbherzige Sache nicht auf Dauer durchführbar war. So war dieser Bürgerball der letzte, an dem der Musikverein das Programm musikalisch begleitete und hernach den Part der Tanzmusik übernahm.

Die kommenden Jahre stellte sich der Musikverein selbstverständlich zur Begleitung der Eröffnung zur Verfügung.

Immerhin war für die Fasnet 2005 unser Motto klar: „Zimmermänner“

 

In der Jugendarbeit ließen sich, wenn auch verhalten, Erfolge durch die Kooperation mit Musikschulen erkennen. Das Ausbildungsniveau konnte gesteigert werden. Mit Vorspielmittagen will man den Leistungsstand präsentieren.

 

Nachdem Martin Eger 2005 die Leitung der Jugendkapelle interimsmäßig übernommen hatte, konnte mit Stephanie Schwarz ab 2006 eine ambitionierte Musikerin gewonnen werden.


2006

Das Jahr 2006 begann für den Musikverein mit der musikalischen Unterstützung des Narrentreffen des Narrenring Oberer Neckar in Hochmössingen.


2007

Musikverein Hochmössingen   - 2007 -       (46 Aktive)

4. Reihe, v.l.:   Rafael Eberhardt, Thilo Söll, Martin Rötzer, Ralf Oesterle, Gregor Martin, Rainer Bronner, Manfred Martin, Alexander Burgbacher, Guido Söll

3. Reihe, v.l.:   Isabel Hezel, Heinz Berger, Matthias Haaga, Martin Eger, Thilo Hezel, Ramona Neumann

2. Reihe, v.l.:   Alex Frey, Harald Söll, Ortwin Hezel, Roland Hezel, Alfred Hezel, Rainer Hezel, Thilo Braitsch, Wilfried Zimmermann, Madeleine Kopp, Werner Berger, Hans-Jörg Hezel

1. Reihe, v.l.:   Petra Baier, Mirjam Schwarz, Christina Bantle, Nadine Fehrenbacher, Sylke Raible, Stefanie Hörmann, Manuela Hörmann, Beate Söll, Denise Haas, Melanie Hezel


2009

Die Jugendkapelle stellte sich unter der Leitung von Stephanie Schwarz der Jury des Jugendkritikspiels in Wurmlingen. Ergebnis war in der Unterstufe (Kat. 2) ein hervorragender Erfolg.

 

Bei der Generalversammlung wurde Ralf Oesterle als neuer 1. Vorsitzender für den scheidenden Roland Hezel gewählt.

 

Ehrenvorsitzender Heinrich Schneider wurde nach 50-jähriger Ausschusstätigkeit aus dem Gremium verabschiedet. Am Konzert wurde ihm für seine Leistungen die Polka „Ein halbes Jahrhundert“ gewidmet.

 

Das Musikerzimmer wurde grundlegend umgestaltet und renoviert.


2010

Die Vereinigung Bürger für Bürger in Oberndorf veranstaltete erstmalig Serenadenkonzerte mit den Musikvereinen der einzelnen Stadtteile. Der Musikverein Hochmössingen spielt am 09.07.2010 auf dem Schuhmarktplatz auf.

 

Das jährliche stattfindende Gartenfest des Musikverein wurde neu aus der Taufe gehoben. Zum Sonntag wurde zusätzlich der Samstagabend vorangestellt. An diesem Abend sollen Gastkapellen zusätzlich zur musikalischen Darbietung ihr Geschick bei verschiedenen Spielen beweisen. Das erste Blechlesfescht war ein Erfolg. Allerdings war dies nicht von langer Dauer. Auch konnte der Abwärtstrend des Sonntags nicht aufgehalten werden.

Auch der Harte Kern war am Sonntag neben der Jugendkapelle für die musikalische Unterhaltung zuständig.

Harter Kern, Musikverein Hochmössingen   -   2010   -

von links:      Gerolf Eger, Fritz Kopp, Heiner Schneider, Adelbert Oesterle, Alfred Hezel, Ralf Oesterle, Ludwig Söll, Reinhold Hezel, Detlef Strelow, Walter Hezel, Herbert Ritzmann, Ludwig Martin,

Erich Haag, Hubert Amma, Wolfgang Söll, Erwin Haaga


2011

Erstmalig übernahm der Harte Kern bei der Ausstellung von Landtechnik Baier den Frühschoppen, was bis heute auch als fester Bestandteil beibehalten ist.

 

Neben der musikalischen Mitwirkung bei der Einweihung der neuen Dornhaner Straße, war der Musikverein auch beim 100-jährigen des TSV gefordert.

 

Zu seinem 90-jährigen Geburtstag hatte der Musikverein am 10. und 11. September in und vor die Festhalle geladen.

Der Samstagabend war wieder im Rahmen des Blechlesfescht wie im vorigen Jahr durchgeführt worden.

Für den Sonntag wurde zu einem verlängerten Frühschoppen bei freiem Eintritt mit „Mathias Gronert und seiner Blaskapelle Egerländer Gold“ eingeladen.

Kaiserwetter war dem Musikverein an diesem Tage beschert, was natürlich entgegen der Planung mindestens doppelt so viele Besucher auf den Festplatz lockte. Ergebnis war, dass die Bestände äußerst schnell zur Neige gingen und dadurch das Fest auch früher endete. Schlussendlich war es aber doch eine anstrengende, aber schöne und lehrreiche Veranstaltung.

 

Nach nur zwei Jahren übergab Ralf Oesterle den Vorsitz an Tobias Schwarz.

Musikverein Hochmössingen   - 2011 -          (48 Aktive)


2010er

2012

Die stetige Abwärtsentwicklung der Neuanmeldungen von Jungmusikern gestaltete es zudem auch schwieriger, eine spielfähige Jugendkapelle zu erhalten.

Glücklicherweise konnten sich unsere Jungmusiker an die Jugendkapelle Aistaig/Sigmarswangen anschließen. Die Jugendkapelle mit dem Namen Young Sound wurde von Stephanie Schwarz geleitet.

Den positiven Erfolg zeigten sie neben vielen Auftritten und Konzerten beim Jugendkritikspiel 2013 in Nendingen. Unter Leitung von Stephanie Schwarz wurde in der Unterstufe (Kat. 2) ein sehr guter Erfolg erspielt.

 

2014

Jugend zu gewinnen ist ein schwieriges aber nicht unmögliches Unterfangen. Da herkömmliche Methoden der Jugendwerbung nicht zu dem gewünschten Erfolg führten, war man gezwungen, völlig neue Wege einzuschlagen.

Mit viel Arbeit und Enthusiasmus, vor allem der Jugendleiterin Stephanie Schwarz, wurde in Zusammenarbeit mit der Grundschule die erste Bläserklasse ins Leben gerufen.

Mittlerweile ist bereits die dritte Bläserklasse in Ausbildung, und die nächste wird 2020 folgen.

 

Leider verlässt uns unser Dirigent Wilfried Zimmermann zum Sommer dieses Jahres. Nach zehn Jahren erfolgreicher Tätigkeit fällt dem Musikverein diese Entscheidung nicht leicht. Beim Frühschoppen am Neckarfest in Sulz wurde er von seinen Musikern musikalisch verabschiedet. Die offizielle Verabschiedung erfolgte beim Jahreskonzert.

 

Mit Rolf Wiechert aus Horb-Isenburg konnte ein vielversprechender Nachfolger verpflichtet werden. Gleich das erste Konzert ließ aufhorchen.

 

Nachdem die gemeinsame Jugendkapelle mit Aistaig und Sigmarswangen aufgelöst wurde, musste der Verein kurzfristig wieder auf eigenen Beinen stehen. Anke Hezel hatte die herausfordernde Aufgabe übernommen, die neue Besetzung mit nun wieder ausschließlich Hochmössinger Jugendlichen, neu zu formen. Diese Aufgabe löste sie mit Bravour. 

 

2015

Teilnahme am Musikfest Baden-Württemberg in Karlsruhe.

 

Je mehr Zeit verging, umso mehr war klar, dass der neue Dirigent sehr viel verlangte, was sich in der musikalischen Qualität deutlich niederschlug. Schon beim Konzert 2015 konnte sich eine deutliche Leistungssteigerung erkennen lassen.

 

2016

Mit dem Musikverein Römlinsdorf wurde eine Kooperation von Jugendspielgruppen und der Jugendkapelle vereinbart. Die Leitung der Jugendkapelle wurde Anke Hezel übertragen. Den ersten Erfolg konnte man schon beim Konzert in Römlinsdorf sehen.

 

Mit der ersten beendeten Bläserklasse wurde dann auch eine Spielgruppe gegründet, welche den Puffer zwischen Bläserklasse und Jugendkapelle darstellen soll. Die Spielgruppe wird von Stephanie Schwarz geleitet.

 

Beides ist nach heutiger Sicht ein Erfolgsmodell.

 

2017

Mit einem Herbstfest in völlig neuer Form gingen wir am 23.09.2017 an den Start. Mit einer Mischung aus leckerem Essen, Blasmusik und Party-Mucke sollten wieder mehr Besucher zu unserer Veranstaltung kommen.

Der erste Versuch war ein Erfolg. Die Fortsetzungen in 2018 und 2019 bestärken uns darin, dieses Konzept weiter zu verfolgen.

 

2018

Wieder einmal konnte der Musikverein beim Narrentreffen des Narrenring Oberer Neckar in Hochmössingen musikalisch unterstützen.

 

Um den Musikverein in Zukunft besser zu Unterstützen wurde ein Förderverein gegründet. Zum 1. Vorsitzenden wurde Maik Oesterle gewählt, sein Stellvertreter ist Alexander Paul.

 

Bei der Neugewinnung von Musikern wurde ein neuer ungewöhnlicher Weg eingeschlagen. Nachdem Aufruf zur Erwachsenenbläserklasse gingen immerhin vier Anmeldungen ein.

 

Der bereits 2006 von Ralf Oesterle zusammengestellte und arrangierte Narrenmarsch-Mix des Narrenring oberer Neckar, welcher seither offizieller Ringmarsch ist, wurde nun endlich unter Leitung des Arrangeurs durch den Musikverein Hochmössingen als CD eingespielt.

 

Erste Gedanken wurden diskutiert, wie das 100-jährige Jubiläum des Musikverein Hochmössingen im Jahre 2021 gestaltet werden soll.

Schnell war klar, dass dieses Ereignis einen bleibenden Eindruck hinterlassen sollte. So entschied man sich, die Bewerbung zur Ausrichtung des Verbandsmusikfestes 2021 abzugeben


2019

Bei der Verbandsversammlung am 17.03.2019 sprachen sich die Delegierten mit überwältigender Mehrheit für die Vergabe des Verbandsmusikfestes 2021 nach Hochmössingen aus.

Dies war sicherlich auch der ausgefeilten Präsentation des 1. Vorsitzenden Tobias Schwarz geschuldet.


Mittlerweile laufen die Planungen für das Verbandsmusikfest 2021 auf vollen Touren.

 

Auch 2019 wurde wieder ein Aufruf für die Erwachsenenbläserklasse gestartet. Auch diese Mal gingen wieder vier Anmeldungen ein.

 

Mit einem äußerst gelungenen Konzert konnten wir unseren bisherigen Dirigenten Rolf Wiechert verabschieden.


2020

Mit vollem Tatendrang wurde ins neue Jahr gestartet. Zum einen wurde ein neuer Dirigent gesucht, zum anderen wurde die Planung des Jubiläumsjahres 2021 vorangetrieben und detailliert.

 

Leider machte die Corona-Pandemie dieses Jahr 2020 in allen Belangen zu einem sehr schwierigen Jahr welches die Planungsperspektive für DAS FESCHT und auch die Aktivitäten während des Jahres in ein sehr unsicheres Bild rückte.

Trotz allem wurden hoch motiviert die Vorbereitungen weiter vorangetrieben.

 

Aufgrund der vakanten Dirigentenstelle wurde die musikalische Arbeit in die Hände der Vize-Dirigentin Stephanie Schwarz gelegt.

Ende des Jahres konnte dann mit Arrius Wagner ein junger, ambitionierter Dirigent verpflichtet werden.


2021

Das Jahr 2021 begann so, wie das Jahr 2020 endete. Still, mit Abstand, ohne Musik. Die Bläserjugendhaupttagung, welche in Hochmössingen hätte stattfinden sollen, fand in Form einer Viedeokonferenz statt. Die Hauptversammlung des Musikvereins wurde zunächst verschoben, später im Jahr dass vollständig abgesagt.

Da Frühjahr war geprägt von der Frage, ob DAS FESCHT im Juli 2021 stattfinden kann. Die Vorstandschaft hat sich nach intensiven Beratungen im März für die Absage entschieden. Die erste Musikprobe im Jahr 2021 hat am 02. Juli stattgefunden und die musikalische Umrahmung der Erstkommunion am 18.07. war der einzige Auftritt bis zur Sommerpause.

Welche Auftritte noch folgen würden, war zu diesem Zeitpunkt nicht absehbar. Am 24.07., dem eigentlichen Festwochenende, wurde mit rund drei Wochen Vorlaufzeit ein Open-Air-Konzert mit den Bands Audio und Fäaschtbänkler durchgeführt. Der gelegentlichen Regenschauer taten der Stimmung keine Abbruch. Die Besucher waren froh, endlich mal wieder ein Fescht besuchen zu können.

Leider musste der Harte Kern aufgrund gesundheitlicher Entwicklungen einiger aktiver seinen Spielbetrieb einstellen. Ob es eine Orchesterbesetzung in gleicher, ähnlicher oder anderer Form weiter geben wird, wird die Zeit zeigen.

Anfang September konnte dann die erste Probe mit dem neuen Dirigenten durchgeführt werden. Zum einen war für den 02.10. der Festakt zur 100-Jahr-Feier festgesetzt, zum anderen war das jährliche Jahreskonzert am 11.12. geplant.

Immerhin konnte mit einem Ausflug nach Nesselwang in die Allgäuer Alpen durchgeführt werden.

Der Festakt konnte in einem würdigen Rahmen mit geladenen Gästen und der Patenkapelle, die Stadtkapelle Musikverein Oberndorf, durchgeführt werden. Viele Dankesworte, Ehrungen und auch mal wieder Blasmusik verliehen dem Abend einen eindrucksvollen Verlauf.

Leider musste aufgrund der Situation das Jahreskonzert bereits im November wieder abgesagt werden. Immerhin durften wir aber an Heiligabend an verschiedenen Stellen die Einwohner wieder mit weihnachtlichen Weisen auf die Festtage einstimmen.

 


2022

Corona hat unser Land und unser Dorf nach wie vor im Griff. Die Fasnet wurde offiziell abgesagt. Allerdings veranstalteten wir als Musikkapelle, am Fasnetssamstag, ganz Corona-Richtlinien-Konform einen Umzug durch den Ort.

Aber ab dem Frühjahr zog wieder Leben durch Musikverein. Nach der Schrottsammlung im März konnten wir eine überaus erfolgreiches Benefizkonzert zugunsten der „offenen Hände“ durchführen.

Es folgten viele Festbesuche, was die Musiker als sehr befreiend empfanden. Das Jahr konnten wir mit einem erfolgreichen Jahreskonzert abschließen, und fiebern nun dem Jahr 2023 entgegen, welches primär durch unser 100-Jähriges „Das Fescht“ geprägt sein wird.


2023

Das Feschtjahr 2023 wurde  wieder mit der traditionellen Fasnet begonnen und wir konnten endlich wieder einen Musikerball ausrichten - passend zum Feschtjahr mit dem Motto: 100 Jahre Musikverein und Modewelten! 

 

Die nächsten Monate waren geprägt von intensiver Ausschuss-  und Kleingruppenarbeit in Vorbereitung auf das Fescht, das im Juli 2023 endlich stattfinden konnte. 

 

Als Auftakt errichtete die Narrenzunft einen Feschtbaum inklusiver Bewirtung und Hockete auf dem Schulhof, bei dem wir selbstverständlich gerne aufspielten.

 

Mitte Juli begann der große Zeltaufbau, bei dem wir eine große Unterstützung aus dem Dorf erfuhren. Am 21. Juli 2023 war es dann endlich soweit und wir konnten das Fescht mit dem Fassanstich und einem Flugspektakel unseres Premiumsponsors Kaelin Aero eröffnen. Am Samstag feierten wir die Party Nonschdobb, mit den Fäaschtbänkler als Hauptact, die bereits monatelang ausverkauft war. Im Anschluss an den Feschtgottesdienst in der Kirche führte uns der große Feschtumzug am Sonntag nach dem gemeinsamen Massenchor vom Zelt ins Zelt. Ausklingen ließen wir das Fescht am Montag mit einem gelungenen Kinderumzug mit Kenderfescht und der Band Audio.  

 

Zur Belohnung für die harte Arbeit und das mehr als gelungene Fescht ließen wir es uns beim gemeinsamen Ausflug im September mit Sektverkostung und Schifffahrt auf dem Rhein gut gehen. 

 

Der krönende Abschluss des Feschtjahres war ein gelungenes Jahreskonzert mit der Konzertpartnerkapelle aus Zepfenhan. 

1 Aufgrund des Kleinunternehmerstatus gem. § 19 UStG erheben wir keine Umsatzsteuer und weisen diese daher auch nicht aus.